„glass books“ 

Seontae Hwang beschreibt die Gegenstände in der ihnen eigenen Qualität. 
Durch die Unschärfe in der Darstellung wird, wie in den Fotoarbeiten, ihre Existenz hervorgehoben. Der Schwerpunkt im Schaffen des Künstlers liegt auf der Objektkunst und der Installation. Das Echo, das von den Gegenständen ausgeht, stellt nicht nur eine Verbindung zur eigenen Geschichte als Mensch dar, sondern auch zur gesamten Welt der Dinge an sich. 
In der Beschreibung des Daseins von Gegenständen wird ihre Bedeutung nicht verändert, der Fokus liegt auf dem eher Unbeachteten und im Verborgenen liegenden, die im Alltag eher nicht wahrgenommenen Dinge. Dazu gehört auch der Versuch, unterschwellig vorhandene Beziehungen zwischen den Gegenständen nachzuweisen, und unbewusste Spuren im menschlichen Bewusstsein hervorzuholen. 
Belebte und unbelebte Natur haben das gleiche Recht auf Ehrerbietung durch den Menschen, der sein Streben danach ausrichten sollte, die höchste Stufe in der geforderten Ethik zu erreichen.

Der Konfuzianismus als moralische Philosophie und der asiatische Schamanismus bilden die Grundlage der geistigen Auseinandersetzung von Hwang mit der Wesenhaftigkeit der Dinge.

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